Politik
Das Kinder- und Jugendbüro Koblenz möchte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für Politik begeistern und entwickelt dafür Angebote zur politischen Bildung und Beteiligung.
Kinder und Jugendliche sind Expert*innen ihrer Lebenswelt.
Als solche müssen sie gesehen werden.
Dafür wurde 2001 das Kinder- und Jugendbüro (KiJuB) Koblenz eingerichtet. Träger sind die Jugendkunstwerkstatt Koblenz e.V. und der Stadtjugendring Koblenz e.V. Die Stadt Koblenz legt großen Wert darauf, dass Kinder und Jugendliche an den sie betreffenden Entscheidungen in Politik und Verwaltung beteiligt werden und unterstützt die Arbeit des Kinder- und Jugendbüros nicht nur finanziell.
Das KiJuB begleitet Partizipationsprojekte wie Spielplatzplanung und Jugendforen mit Kindern und macht die Strukturen der Kommune durchschaubar und greifbar. Als ständige Vermittlung zwischen Politik, Verwaltung, Institutionen und den Kindern und Jugendlichen in Koblenz Jugendlichen und vertritt deren Ideen, Vorschläge und Kritik. Zudem ist das KiJuB die Geschäftsstelle und pädagogische Leitung des Jugendrats. Die Leitung des KiJuB ist außerdem beratend in Gremien und Projekten der Stadt tätig und entwickelt kontinuierlich neue Konzepte für Partizipationsprojekte unter der Miteinbeziehung aller relevanten Partner*innen.
Unsere Arbeit beruht auf
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gleichberechtigter Kommunikation
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der Anerkennung der Entscheidungskompetenz von Kindern und Jugendlichen
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der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei eigenen Interessen und Vorhaben
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lebensweltbezogener Methodik
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Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse
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Realisierbarkeit und Freiwilligkeit
Sie erreichen uns von 10:00-18:00 Uhr unter 0261/1334227. Außerdem sind wir unter jugendbuero@jukuwe.de per E-Mail erreichbar.

Politisch bilden – Demokratie erfahren – Jugend(sozial)arbeit vernetzen
Im Kinder- und Jugendbüro ist das Landesförderprogramm „Politisch bilden - Demokratie erfahren - Jugend(sozial)arbeit vernetzen" angesiedelt. Dieses hat das Ziel, politische Bildung weiter in die Jugendarbeit einzuflechten und nachhaltig zu stärken. Geschehen soll das über ein lokales Netzwerk für politische Bildung, bestehend aus Akteur*innen der Jugend(sozial)arbeit, dem Sozialraum sowie der akademischen und politischen Bildung. Im Netzwerk werden Expertisen gebündelt, Wissen geteilt, fachlicher Input gegeben und sich ausgetauscht, um neue Angebote für die Koblenzer Jugendlichen zu schaffen und bestehende zu stärken. Mitmachen können alle in der Jugendarbeit und der Bildung Tätigen hier in Koblenz, aber auch andere Interessierte sind herzlich eingeladen.
"Politische Bildung" wird hier verstanden als nachhaltig und niederschwellig, lebensweltorientiert und unparteiisch. Sie betrifft Projekte und Formate zu den Themen: Demokratiekompetenz, Persönlichkeitsentwicklung, Medienkompetenz, Urteilsbildung, gesellschaftliche Verantwortung und Selbstwirksamkeit.
Jugendrat Koblenz
Der Jugendrat Koblenz besteht aus 22 Mitgliedern im Alter zwischen 10 und 17 Jahren, die sich für Kinder und Jugendliche in Koblenz engagieren. Er setzt sich dafür ein, dass Koblenz eine tolerante, jugendliche und freundliche Stadt ist und bleibt. Der Jugendrat ist ein offizielles Gremium der Stadt, das die Interessen der Koblenzer Jugendlichen gegenüber der Politik und der Verwaltung vertritt.
Für weitere Infos geht es hier zur Webseite des Jugendrats:

News
Lesung zum Thema Erinnerungskultur
Die Lesung soll dazu beitragen, die Aufmerksamkeit auf eine öffentlich wenig wahrgenommene Opfergruppe der NS-Zeit zu richten. In einer Zeit in der es immer weniger Zeitzeug*Innen gibt, möchten wir mit dieser Veranstaltung zu einer Kultur des Gedenkens beitragen. Das Buch von Daniel Haberlah behandelt die systematische Verfolgung und Ermordung von sogenannten "Asozialen" im Nationalsozialismus. Er erzählt in seinem biographischen Werk die Geschichte seiner Uhrgroßtante Irmgard Plättner, die als „Asoziale“ im KZ Ravensbrück ermordet wurde. In seiner Lesung beschäftigt sich Haberlah nicht nur mit ihrer Lebensgeschichte, sondern umreißt an ihrem Beispiel das Bild einer Opfergruppe der NS-Zeit. Daniel Haberlah gestaltet seine Lesungen interaktiv. Die Teilnehmenden bekommen die Möglichkeit zum offenen Austausch mit dem Autor. Herr Haberlah präsentierte sein Buch bereits erfolgreich im „Zentrum für Erinnerungskultur“ der Universität Regensburg.
Lesungstermine:
02.11.23 08:30-10:00 Uhr; 10:00-11:30 Uhr; 19:00-20:30 Uhr
03.11.23 08:30-10:00 Uhr; 10:30-12:00 Uhr
Anmeldungen bis zum 25.10.23 unter breit@jukuwe.de

Fachtagung für Lehrkräfte und Fachkräfte der Jugendhilfe – Rechtsextremismus auf Social Media
Rechtsextremistische Gruppierungen nutzen das Potential moderner Social-Media-Plattformen um ihre Ideologie effektiv zu verbreiten. Obwohl die meisten Plattformen explizite extremistische Inhalte und Symbole verbieten, finden Rechtsextremisten Wege ihre Botschaften einer breiten Masse zugänglich zu machen. Hierbei gehen sie häufig subtil vor und geben ihre Gesinnung nicht direkt zu erkennen. Zielgruppe rechtsextremer Inhalte auf Social Media sind in der Regel junge Menschen, da diese Plattformen wie Instagram und Tik-Tok vermehrt nutzen. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, dass pädagogische Fachkräfte die Methodik der Rechtsextremen auf Social Media kennenlernen um die präventive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu stärken. Hierzu wird es zunächst einen fachlichen Input von Lara Franke geben. Lara Franke hat 2022 gemeinsam mit Prof. Daniel Hajok zu diesem Thema im „Jugend-Medien-Schutzreport“ publiziert und referiert seitdem immer wieder vor Fachkräften in der Bundesrepublik. Anschließend gibt es ein Workshopangebot mit Fachkräften der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus RLP“, dem „Netzwerk Demokratie und Courage“ und dem Projekt „Rückwege“ des Demokratiezentrums Rheinland-Pfalz.
Anmeldungen zur Veranstaltung bis zum 27.10.23 unter breit@jukuwe.de

Kooperationen und Förderung
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